Was trauen wir der Liebe zu?

Was trauen wir der Liebe zu? - Joh 13,31-33a.34-35


Gottes Gegenwart

Ich werde einen Augenblick ruhig und sinne über Gottes Gegenwart in meinem Leben nach: in jedem Teil meines Leibes, in allem, was mich umgibt, in meinem ganzen Leben.

 

Liebende Aufmerksamkeit

Wie geht es mir wirklich? Ist mein Herz leicht oder schwer? Spüre ich einen inneren Frieden, freue ich mich, hier zu sein? Oder bin ich frustriert, in Sorge oder verärgert? Ich lasse meine Gefühle zu. Diesen Menschen – mich – liebt Gott.

 

Rückblick auf die Woche

So schaue ich auf die vergangenen Tage zurück; was da war, was ich spürte? Gibt es etwas, wofür ich dankbar sein kann? Dann danke ich. Gibt es etwas, was mir leid tut? Dann bitte ich um Vergebung.

 

Biblischer Text Joh 13,31-35

Als Judas hinausgegangen war, sagte Jesus: Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht und Gott ist in ihm verherrlicht. Wenn Gott in ihm verherrlicht ist, wird auch Gott ihn in sich verherrlichen und er wird ihn bald verherrlichen. Meine Kinder, ich bin nur noch kurze Zeit bei euch. Ihr werdet mich suchen, und was ich den Juden gesagt habe, sage ich jetzt auch euch: Wohin ich gehe, dorthin könnt ihr nicht gelangen. Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben. Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid: wenn ihr einander liebt.

 

Gebetsanliegen

Ich bitte Gott um die Stärke seiner Liebe und darum, dass ich lieben und annehmen kann, was er bedingungslos liebt und annimmt.

 

Bild

Ich nehme ein Bild in den Blick, das mir von Gottes Liebe zu mir und dieser Welt und ihren Menschen erzählt. Ich kann dazu ins Freie gehen und mich durch die Natur inspirieren lassen. Möglichweise habe ich eine Karten zu Hause, die ich mir anschauen will.

 

Impulse

1. Ich bin ein von Gott geliebter Mensch! Ich mache mir diese Wahrheit über mein Leben bewusst. „Ich bin geliebt!“ Kann ich diesen Satz leise vor mir her sagen? Was bewirkt dieser Satz in mir? Freude, Widerstand, Wut, Ärger, Glück …?

2. Liebe kennt die Enttäuschung. Kenne ich Enttäuschungen in Sachen Liebe? Welche? Wie tief sind die Wunden? Will ich sie sehen? Kann ich sie annehmen? Was würde möglicherweise helfen, dieses Thema der enttäuschten Liebe für mich zu beenden?

3. Ich blicke um mich, lasse mich von sich liebenden Menschen inspirieren. Wen liebe ich von ganzem Herzen? Bei wem fällt es mir schwer, ihn zu lieben? Liebe ich mich selbst? Wer liebt mich und woran spüre ich diese Liebe? Was kann es für mich bedeuten in den unterschiedlichsten Kontexten, in denen ich mich bewege, Zeuge/Zeugin der Liebe Gottes zu sein und den anderen Menschen zu lieben?

 

Stille

Ich lasse meine Gedanken und inneren Regungen zu den Fragen kommen und gehen. Zum Schluss komme ich mit Gott ins Gespräch. Ich erzähle ihm, wie es mir während der Zeit der Stille erging. Wenn Gott mir jetzt etwas sagen würde, was wäre das?

 

Vater unser

 

Aufatmen kann ich in der Stille

regelmäßig tief ein- und ausatmend

manchmal ganz unerwartet

ohne Gedanken verweilen im Jetzt

 

Stillsein schenkt mi eine heilende Kraft

stärkt in mir meine Hoffnung

auch dadurch die Liebe weltweit

verstärken zu können

Der Glaube vergewissert mich:

Ich bin geliebt.

Jesus sagt: Liebe!

 

Segen

Der Herr befreie euch zur

Liebe.

Er weite Euer Herz,

damit die Liebe einkehren

kann, die von ihm kommt

und niemals enden will.

Er lasse euch dankbar sein

für jede empfangene Liebe.

Und der Segen der Liebe

sei mit euch an allen

Tagen eures Leben

und lasse euch lieben,

wozu Gott zu lieben

einlädt.

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