Am Evangelium entlang

Am Evangelium entlang - Joh 14,23-29


Gottes Gegenwart

Ich werde einen Augenblick ruhig und sinne über Gottes Gegenwart in meinem Leben nach: in jedem Teil meines Leibes, in allem, was mich umgibt, in meinem ganzen Leben.

 

Liebende Aufmerksamkeit

Wie geht es mir wirklich? Ist mein Herz leicht oder schwer? Spüre ich einen inneren Frieden, freue ich mich, hier zu sein? Oder bin ich frustriert, in Sorge oder verärgert? Ich lasse meine Gefühle zu. Diesen Menschen – mich – liebt Gott.

 

Rückblick auf die Woche

So schaue ich auf die vergangenen Tage zurück; was da war, was ich spürte? Gibt es etwas, wofür ich dankbar sein kann? Dann danke ich. Gibt es etwas, was mir leid tut? Dann bitte ich um Vergebung.

 

Biblischer Text Joh 14,23-29

Jesus antwortete ihm: Wenn jemand mich liebt, wird er mein Wort halten; mein Vater wird ihn lieben und wir werden zu ihm kommen und bei ihm Wohnung nehmen. Wer mich nicht liebt, hält meine Worte nicht. Und das Wort, das ihr hört, stammt nicht von mir, sondern vom Vater, der mich gesandt hat. Das habe ich zu euch gesagt, während ich noch bei euch bin. Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe. Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht, wie die Welt ihn gibt, gebe ich ihn euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht. Ihr habt gehört, dass ich zu euch sagte: Ich gehe fort und komme wieder zu euch. Wenn ihr mich liebtet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich. Jetzt schon habe ich es euch gesagt, bevor es geschieht, damit ihr, wenn es geschieht, zum Glauben kommt.

 

Gebetsanliegen

Ich bitte Gott darum, dass sein Wort in mir das auslösen möge, was ich im Augenblick brauche und mich aufleben lässt.

 

Bild

Ich sitze im Kreis der Jünger. Jesus sitzt mitten unter uns. Er richtet sein Wort an uns.

 

Impulse

1. Gibt es ein Wort Jesu, das nachhaltig ihr Leben geprägt hat? Ein Wort, das ihnen die Richtung weißt? Ein Wort, das sie nicht verzagen lässt in Zeiten, in denen die Hoffnung spröde wird?

2. Bin ich mir bewusst, dass Gott in mir sein Zuhause hat? Er wohnt in mir. Er ist da. In mir zugegen. Was macht dieses Wissen mit mir? Ist es mir unheimlich?

Macht es mir Angst, dass Gott mir so nah kommt? Oder freue ich mich über seine Gegenwart in meinem Leben, in meinem Atmen, in jedem Pulsschlag?

3. Fühle ich mich in Gott aufgehoben? Spüre ich mich bei ihm geborgen? Weiß ich mich von ihm geliebt? Gestehe ich anderen diese Liebe Gottes zu? Ein „Ja“ hat Konsequenzen! Unbedingt! Welche?

4. Spüre ich das Wirken des Geistes? In mir? In meiner Gemeinde? In meiner Kirche? In dieser Welt? Von Mensch zu Mensch?

5. Wo kommt mein Herz zur Ruhe? Wo finde ich mich aufgehoben?

 

Stille

Ich lasse meine Gedanken und inneren Regungen zu den Fragen kommen und gehen. Zum Schluss komme ich mit Gott ins Gespräch. Ich erzähle ihm, wie es mir während der Zeit der Stille erging. Wenn Gott mir jetzt etwas sagen würde, was wäre das?

 

Vater unser

 

Du, der das sprachlose Beten hört

hinter den Worten, die wir zu dir rufen –

du, der die Menschen sieht, so wie kein Mensch.

                                                                               H. Oosterhuis

 

Segen

 

Bei dir, ich bin allzeit bei dir.

Du hälst mich fest, deine Hand

in meiner.

 

Alles wirst du zum Guten wenden.

Du nimmst mich mit in deinem

Ratschluss.

Mein Gott, die Zuflucht, die

auf mich wartet. (H.O.)

 

Segne mich!

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