Blick nach vorne

Blick nach vorne - Lk 9, 51-62


Gottes Gegenwart

Ich werde einen Augenblick ruhig und sinne über Gottes Gegenwart in meinem Leben nach: in jedem Teil meines Leibes, in allem, was mich umgibt, in meinem ganzen Leben.

 

Liebende Aufmerksamkeit

Wie geht es mir wirklich? Ist mein Herz leicht oder schwer? Spüre ich einen inneren Frieden, freue ich mich, hier zu sein? Oder bin ich frustriert, in Sorge oder verärgert? Ich lasse meine Gefühle zu. Diesen Menschen – mich – liebt Gott.

 

Rückblick auf die Woche

So schaue ich auf die vergangene Woche zurück; was da war, was ich spürte? Gibt es etwas, wofür ich dankbar sein kann? Dann danke ich. Gibt es etwas, was mir leid tut? Dann bitte ich um Vergebung.

 

Biblischer Text Lk 9,51-62

Als sie auf dem Weg weiterzogen, sagte ein Mann zu Jesus: Ich will dir nachfolgen, wohin du auch gehst. Jesus antwortete ihm: Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels Nester; der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann. Zu einem anderen sagte er: Folge mir nach! Der erwiderte: Lass mich zuerst weggehen und meinen Vater begraben! Jesus sagte zu ihm: Lass die Toten ihre Toten begraben; du aber geh und verkünde das Reich Gottes!

Wieder ein anderer sagte: Ich will dir nachfolgen, Herr. Zuvor aber lass mich Abschied nehmen von denen, die in meinem Hause sind. Jesus erwiderte ihm: Keiner, der die Hand an den Pflug gelegt hat und nochmals zurückblickt, taugt für das Reich Gottes.

 

Gebetsanliegen

Ich bitte Gott darum, mir bewusst zu werden, was mich daran hindert, beherzt nach vorne zu blicken und meinen Weg zu gehen.

 

Bild

Ich versetze mich in die Situation des Bauern im Bild und spüre all seinen Bewegungen beim Pflügen nach. Dabei richte ich immer wieder meinen Blick nach hinten und erlebe, was sich währenddessen vor mir tut.

 

Impulse

1. Bei welchen Aussagen des biblischen Textes bleibe ich hängen? Habe ich eine Ahnung warum? Gibt es dabei Dinge, die mich ärgern, mich wütend machen, mich unerklärbar erscheinen. Ansprüche, die ich für mich nicht gelten lassen kann?

2. Ich überlege mir, welche Altlasten ich mit mir herumtrage. Was hält mich gefangen? Was blockiert mich? Was verhindert es in meinem Leben offen und frei nach vorne zu blicken und meinen Weg in der Nachfolge Jesu beherzt zu gehen?

3. Wovon möchte ich befreit werden? Welche Last wünscht ich mir, nicht mehr aushalten und tragen zu müssen?

 

Stille

Ich lasse meine Gedanken und inneren Regungen zu den Fragen kommen und gehen. Zum Schluss komme ich mit Gott ins Gespräch. Ich erzähle ihm, wie es mir während der Zeit der Stille erging. Wenn Gott mir jetzt etwas sagen würde, was wäre das?

 

Vater unser

 

Segen

 

Du hinter uns

hinter allem, was war

Kraft, die hervorbringt

die Leben will

Entfaltung

 

Du in uns

in allem, was ist

Kraft, die durchdringt

die Reifung will

Verwandlung

 

Du vor uns

vor allem, was wird

Kraft, die vorantreibt

die Liebe will

Vollendung                                       L. Zenetti

 

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