Christ und Kirche - Tür zu Gott

Christ und Kirche -Tür zu Gott - 21. Sonntag C


Ankommen

Suchen Sie sich zunächst einen stillen Ort aus. Versuchen Sie alle störende Dinge auszuschalten. Lassen Sie sich nieder. Schließen Sie Ihre Augen und atmen Sie ruhig und langsam, mehrmals hintereinander ein und aus. Lassen Sie Ihre Gedanken kommen, aber auch wieder weiterziehen. Halten Sie sich nicht mit ihnen auf. Achten Sie nur auf Ihren Atem. Atmen Sie dreimal hintereinander tief aus und ein.

 

Vor Gott

Sagen Sie sich: Ich bin da. Gott ist bei mir. Er blickt liebevoll auf mich und mein Leben. Ich bin von ihm angenommen, gehalten. Gott ist in mir. Er erfüllt mich. Werden Sie sich der Nähe Gottes bewusst.

 

Achtsamkeit

Fragen Sie sich, wie Sie jetzt da sind. Was bringen Sie in diese Zeit mit? Gibt es Dinge, die Sie beschäftigen, erfreuen oder bedrücken? All das darf jetzt da sein. Sammeln Sie es ein und halten Sie es Gott hin. Stellen Sie sich dabei eine Schale vor, die Sie Gott entgegenhalten. Und sehen Sie, wie er sie Ihnen abnimmt.

 

Biblischer Text: Lk 13,22-30

 

Auf seinem Weg nach Jerusalem zog er von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf und lehrte. Da fragte ihn einer: Herr, sind es nur wenige, die gerettet werden? Er sagte zu ihnen: Bemüht euch mit allen Kräften, durch die enge Tür zu gelangen; denn viele, sage ich euch, werden versuchen hineinzukommen, aber es wird ihnen nicht gelingen.

 

Wenn der Herr des Hauses aufsteht und die Tür verschließt und ihr draußen steht, an die Tür klopft und ruft: Herr, mach uns auf!, dann wird er euch antworten: Ich weiß nicht, woher ihr seid. Dann werdet ihr anfangen zu sagen: Wir haben doch in deinem Beisein gegessen und getrunken und du hast auf unseren Straßen gelehrt. Er aber wird euch erwidern: Ich weiß nicht, woher ihr seid. Weg von mir, ihr habt alle Unrecht getan! Dort wird Heulen und Zähneknirschen sein, wenn ihr seht, dass Abraham, Isaak und Jakob und alle Propheten im Reich Gottes sind, ihr selbst aber ausgeschlossen seid.

 

Und sie werden von Osten und Westen und von Norden und Süden kommen und im Reich Gottes zu Tisch sitzen. Und siehe, da sind Letzte, die werden Erste sein, und da sind Erste, die werden Letzte sein.

 

Bild

Das Evangelium lädt dazu ein, in mehrere Szenen einzusteigen. Suchen Sie sich eine der Bilder aus.

1. Ich sehe den Jünger, der an Jesus herantritt und ihm seine Frage stellt.

2. Ich sehe eine enge Tür, durch die ich eingeladen werden durchzutreten.

3. Ich sehe Menschen, die an die verschlossene Tür klopfen und denen der Einlass verwehrt wird.

4. Ich sehe Menschen von überall herankommen und sie am Tisch im Reich Gottes Platz nehmen.

 

Bitte

Gott möge mir zeigen, wie ich mich noch mehr darum bemühen kann, ihm näher zu kommen und wie ich durch mein Leben noch mehr zum Zeugen/zur Zeugin für ihn werden kann.

 

Arbeit mit dem Text

1. Ich sortiere meine Gedanken und meine Gefühle, die beim Lesen des Textes gekommen sind. Was geht mir spontan durch den Kopf? Welche Emotionen kommen zum Vorschein? Wut, Trauer, Angst, Unsicherheit …? Welche Frage läge mir auf dem Herzen, wen ich sie Jesus stellen würde?

2. Ich lade Sie ein, sich selbst als eine Tür zu Gott für andere zu begreifen. Finden andere durch mich zum Glauben an Gott? Bin ich durch mein Leben durchlässig für das größere Geheimnis, das sich hinter meinem Leben verbirgt? Wodurch in meinem Leben mache ich Gott für andere interessant? - Schauen Sie dabei einmal genauer hin: in ihre Familie, in den Kreis Ihrer Freunde und Bekannte, in die Zusammenhänge, in denen Sie sich bewegen.

3. Finden Menschen durch die Kirche zum Glauben an Gott? Ist das System Kirche durchlässig für das größere Geheimnis, das sich hinter ihr verbirgt? Wodurch macht Kirche Gott für andere interessant und den Glauben an ihn zu etwas, das man unbedingt besitzen sollte? - Schauen Sie dabei einmal genauer hin: von Gemeinde zu Gemeinde, auf unsere Pfarrei im Ganzen und jeden und jede einzelne, die fern sind von der Kirche und ihnen selbst doch in ihrem sozialen Umfeld so nah. – Was könnte es bedeuten, „Sich mit allen Kräften darum zu bemühen durch die enge Tür zu kommen?“

 

Gespräch mit Gott

Sagen Sie jetzt Gott, wie einem guten Freund, was Ihnen während dieser zurückliegenden Zeit durch den Kopf gegangen ist. Erzählen Sie es ihm, wie wenn Sie mit einem guten Freund oder einer guten Freundin reden würden.

 

Wenn Gott Ihnen jetzt etwas sagen würde, was wäre das?

 

Vater unser

Abschluss

 

Mit deinem Segen, Herr,

lass mich Tür für andere sein zu Dir.

Amen.

 

Share by: