Jesus für mich - Lk 9, 18-24

Ankommen

Suche Dir zunächst einen stillen Ort aus. Versuche alle störende Dinge auszuschalten. Lasse Dich nieder. Schließe Deine Augen und atme ruhig und langsam, mehrmals hintereinander ein und aus. Lass Deine Gedanken kommen, aber auch wieder weiterziehen. Halte Dich nicht mit ihnen auf. Achte nur auf Deinen Atem. Atme dreimal hintereinander tief aus und ein.

Vor Gott

Sage Dir: Ich bin da. Gott ist bei mir. Er blickt liebevoll auf mich und mein Leben. Ich bin von ihm angenommen, gehalten. Gott ist in mir. Er erfüllt mich. Werde Dir der Nähe Gottes bewusst.

Achtsamkeit

Frage Dich, wie Du jetzt da bist. Was bringst du in diese Zeit mit? Gibt es Dinge, die Dich beschäftigen, erfreuen oder bedrücken? All das darf jetzt da sein. Sammle es ein und halte es Gott hin. Stelle Dir dabei eine Schale vor, die Du Gott entgegenhältst. Und siehe, wie er sie Dir abnimmt.

Biblischer Text Lk 9,12ff

Und es geschah: Jesus betete für sich allein und die Jünger waren bei ihm. Da fragte er sie: Für wen halten mich die Leute?

Sie antworteten: Einige für Johannes den Täufer, andere für Elija; wieder andere sagen: Einer der alten Propheten ist auferstanden.

Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Petrus antwortete: Für den Christus Gottes.

Doch er befahl ihnen und wies sie an, es niemandem zu sagen. Und er sagte: Der Menschensohn muss vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohepriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden; er muss getötet und am dritten Tage auferweckt werden. Zu allen sagte er: Wenn einer hinter mir hergehen will, verleugne er sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach. Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es retten.

Bildbetrachtung

Du siehst Jesus im Kreis seiner Jünger und Du selbst stehst mit dabei. Was siehst du außerdem noch?

Bitte

Ich bitte Gott darum, dass er mir zu erkennen gibt, wer Jesus gerade jetzt für mich sein will: Freund, Bruder, Helfer, Ratgeber, Vertrauter? Welche Bedeutung hat er für mein augenblickliches Leben?

Arbeit mit dem Text

1. Lese Dir den Text langsam durch. Spüre nach, bei welchem Wort oder bei welchem Satz Du hängen bleibst. Lese dieses Wort oder diesen Satz mehrmals hintereinander laut vor. Zwischen den Wiederholungen lass eine kurze Pause.

2. Überlege Dir, warum Du ausgerechnet bei diesem Wort oder diesem Satz hängengeblieben bist. Was erfreut Dich daran? Was ärgert Dich an ihm? Passt er zu Deinem augenblicklichen Leben - warum?

3. Welche Beziehung hast Du zu Jesus? Wie würdest Du diese Beziehung beschreiben? Wenn Du keine Beziehung zu ihm hast und Du Dir die Frage, wer Jesus für Dich sein will, noch nie gestellt hast, möchtest Du vielleicht dieser Frage einmal nachgehen? Was würde Dich an Jesus interessieren? Wo findest Du Antworten auf Deine Fragen nach ihn? Für wen halten Deine Freude Jesus? Tausche Dich mit ihnen über diese Frage einmal aus.

4. Werde nochmals still. Bleibe eine Weile nur sitzen. Lass Platz für Gott.

Gespräch mit Gott

Sage jetzt Gott, wie einem guten Freund, was Dir während dieser zurückliegenden Zeit durch den Kopf gegangen ist. Erzähle es ihm, wie wenn Du mit einem guten Freund oder einer guten Freundin reden würdest.

Wenn Gott Dir jetzt etwas sagen würde, was wäre das?

Was ich mir bewahren will

Wenn Du möchtest, schreibe Dir die Dinge auf, die Dir in der letzten halben Stunde wichtig geworden sind. Deine Gedanken, Deine Fragen, vielleicht möchtest Du ein eigenes Gebet schreiben.

Vater unser

Abschluss

Der Herr segne Dich,

er lege seine schützende Hand

auf Dein Leben und lasse Dich

seine Nähe und Liebe erfahren.

Amen.