1 Tim 1,12-17
Würfel.
Beim Spielen brauchen wir sie.
„Mensch ärgere dich nicht“
heißt so ein Spiel, bei dem wir Würfel brauchen.
Wer gerne Kniffel spielt, der weiß,
ohne Würfel geht das nicht.
Auf einem Würfel
befinden sich Punkte.
Auf jeder Seite des Würfels
befinden sich diese.
Es beginnt bei einem Punkt.
Es endet mit sechs Punkten.
Das weiß jedes Kind.
Mit einer Sechs darf man
raus aus dem Kästchen.
Mit einer Sechs darf man
noch einmal würfeln.
Ein Sechserpasch macht
30 Punkte aus.
Es gibt Würfel,
die sehen wie ein Würfel aus.
Sie haben aber keine Punkte
auf den Seiten.
Ich habe einen solchen Würfel
mitgebracht.
Das ist ein Gebetswürfel.
Auf jeder Seite steht ein Gebet.
…
Christen glauben,
an die Kraft des Betens.
Christen glauben,
dass Beten hilft.
Christen glauben,
dass sie im Gebet Gott ganz nahe sind
und Gott auch ihnen.
Im Gebet lässt Gott mit sich reden.
Im Gebet können wir ihm alles sagen,
was uns auf dem Herzen liegt.
Und Gott hört zu.
Er kann gar nicht anders.
Er muss uns zuhören,
weil wir ihm wichtig sind.
Unendlich wichtig.
Manchmal ergreift Gott
auch selber das Wort,
wenn wir beten.
Das spüren wir dann
in unserem Herzen.
Manchmal
ist seine Stimme sehr leise.
Leicht zu überhören.
Doch wer genau hinhorcht,
der hört Gottes Wort:
Hab keine Angst. Ich bin bei dir.
Mach dir keine Sorgen. Ich lasse dich nicht los.
Verzweifle nicht. Ich nehme dich an deiner Hand.
Freu dich am Leben. Ich freue mich mit dir.
Was braucht es,
wenn wir mit Gott reden wollen?
Was braucht es zum Beten?
Zeit.
Immer wieder Zeit.
Mal mehr.
Mal weniger.
Und dass wir regelmäßig beten.
Wenigstens einmal am Tag.
Ruhe.
Immer wieder Ruhe.
Nichts soll uns dabei
stören, wenn wir mit
Gott reden wollen.
Ein offenes Auge,
das sieht, was um uns
und mit uns selber
passiert und geschieht.
Ein offenes Herz,
das sich berühren lässt.
Von Gott berühren lässt.
Vertrauen,
dass Gott uns wirklich hört,
dass wir Gott wirklich auf die Füße treten dürfen,
dass wir Gott wirklich auf die Nerven gehen dürfen,
dass wir Gott wirklich die Tür eintreten dürfen,
dass wir Gott wirklich auf den Wecker fallen dürfen.
Und zwar mit all dem, was uns wichtig ist.
Jesus sagt einmal:
Bittet, dann wird euch gegeben.
- von Gott.
Klopft an, dann wird euch geöffnet.
- von Gott.
Genau das tun wir,
wenn wir beten.
Gott lässt mit sich reden.
Wir dürfen ihm sagen,
was uns betrifft.
Und –
wir dürfen ihm sagen,
was andere Menschen betrifft.
Wir dürfen füreinander
beten.
Für die Menschen, die wir lieben.
Für die Menschen, die uns nahestehen.
Für die Menschen, die wir weniger mögen.
Für die Menschen, für die niemand betet.
Für die Menschen in der Nachbarschaft.
Für die Menschen auf der ganzen Welt.
Der Apostel Pauls sagt:
Ich fordere euch
zu Bitten und Gebeten,
zu Fürbitte und Danksagung auf
für die Herrscher und alle
die Macht ausüben,
damit ihr in aller Frömmigkeit
und Rechtschaffenheit
ungestört und ruhig leben
könnt. Das ist recht
und gefällt Gott, unserem Retter,
er will, dass alle Menschen gerettet werden. ( 1 Tim 2,1ff)
Auch für die Mächtigen
dieser Welt sollen wir beten:
Dass sie keine Kriege mehr führen.
Dass sie keine Menschen mehr töten.
Dass sie keine Gewalt mehr ausüben.
Dass sie einander verstehen.
Dass sie dem Frieden dienen.
Denn das ist Gottes Wille:
dass alle Menschen Frieden haben,
dass alle Menschen leben können,
dass alle Menschen gerettet werden.
Ich bin sicher:
Gott lässt mit sich reden.
Unser Beten hilft.
Im Kleinen wir im Großen.
Sollte es tatsächlich
möglich sein, dass Beten
sogar die Welt zu verändern vermag?
Ich glaube daran.