„Liebe ist nicht nur
ein Wort. Liebe, das sind
Worte und Taten.
Als Zeichen der Freiheit,
ist Jesus gestorben,
als Zeichen der Freiheit
für diese Welt.“
aus: Neue Lieder der Gemeinde
Jesus ist so frei:
Jesus bittet zum Mahl.
Jesus kniet sich nieder.
Jesus wäscht seinen Jüngern
die Füße.
Liebe ist nicht nur
ein Wort. Liebe, das sind
Worte und Taten.
So haben ihn
Menschen erlebt.
Als einen Mann,
der anpackt,
der zupackt,
der da ist,
der sich mit ihnen freut,
der mit ihnen lacht,
der mit ihnen weint,
der mit ihnen feiert,
der mit ihnen trauert,
als einen, der mitgeht,
durch die Dunkelheiten
des Lebens der Menschen
hindurch,
der für sie stirbt.
„Da der die seinen,
die in der Welt waren,
liebte, erwies er seine
Liebe bis zur Vollendung.“
Der Mann aus Nazareth
hatte keine andere Mission,
als eben jene, die Menschen
zu lieben in Wort und Tat,
sie zu achten,
sie zu würdigen,
sie anzunehmen,
sie zu schätzen und
ihnen das Gefühl zu geben,
dass sie absolut gewollt
und bejaht sind,
von Gott gewollt
und bejaht, bedingungslos.
„Die Liebe Gottes wurde
unter uns dadurch offenbart,
dass Gott seinen einzigen
Sohn in die Welt gesandt hat,
damit wir durch ihn leben.“
1 Joh 4.9
„Liebe ist nicht nur
ein Wort. Liebe, das sind
Worte und Taten.“
Menschen machen gerne Worte,
zu viele Worte manchmal und vergessen
dabei die Tat.
Viele gibt es, die alles Besserwissen,
ab wenige, die es auch tun.
Jesus setzt Maßstäbe,
nicht nur in der Nacht,
in der er verraten wird:
„Wenn nun ich, der Herr
und Meister, euch die Füße gewaschen
habe, dann müsst auch ihr einander
die Füße waschen …
Ein neues Gebot gebe ich euch:
Liebet einander!
Wie ich euch geliebt habe,
so sollt auch ihr einander lieben.“
Darin besteht
die Herausforderung.
Für die Kirche.
Für die Gemeinde.
Für jeden von uns.
Für Sie.
Für mich.
Jesus hat ganz
konkrete Vorstellungen,
wie Liebe geht,
wie Liebe funktioniert,
wie Liebe gelebt werden soll.
Seine Vorstellungen
setzen neue Bewertungen;
sie sprengen vorhandenes Denken
und Verhalten:
„Euch, die ihr mir zuhört,
sage ich:
Liebt eure Feinde;
tut denen Gutes, die euch hassen.
Segnet die, die euch verfluchen.
Betet für die, die euch misshandeln.
Dem, der dich auf die rechte Wange
haut, halt auch die andere hin,
und dem, der dir den Mantel
wegnimmt, lass auch das Hemd.
Gib jedem, der dich bittet;
und wenn dir jemand etwas wegnimmt,
verlang es nicht zurück.
Was ihr von anderen erwartet,
das tut ebenso auch ihnen.
Wenn ihr nur die liebt,
die euch lieben, welchen Dank erwartet
ihr dafür?
…
Ihr aber sollt eure Feinde lieben
und sollt Gutes tun und leihen,
auch wo ihr nichts dafür erhoffen könnt.
…
Seid barmherzig,
wie es auch euer Vater ist“
Lk 6,27ff
"Liebe ist nicht nur
ein Wort. Liebe, das sind
Worte und Taten.
Als Zeichen der Freiheit,
ist Jesus gestorben,
als Zeichen der Freiheit
für diese Welt."
Jesus ist so frei,
sich ganz hinzugeben,
ohne Einschränkungen.
Keinen nimmt er von
seiner Liebe aus.
Den heidnischen Hauptmann nicht.
Den Oberzöllner Zachäus nicht.
Den sündigen Verbrecher neben ihm am Kreuz nicht.
Die untreue Frau nicht.
Jesus ist so frei.
Sind wir´s?
Zugegeben,
die Worte wiegen schwer.
Doch diese Maßstäbe,
an denen wir uns messen
lassen müssen, sind
gesetzt.
Es gibt kein Weniger.
Es gibt kein Zurück.
Papst Franziskus schreibt
in „Evanglii gaudium“:
„Gewiss sind wir alle gerufen,
als Verkünder des Evangeliums
zu wachsen …
in jedem Fall sind wir alle gerufen,
den anderen ein klares Zeugnis
der heilbringenden Liebe des Herrn
zu geben …
Was du entdeckt hast,
was dir zu leben hilft
und dir Hoffnung gibt,
das sollst du anderen
mitteilen.
Unsere Unvollkommenheit
darf keine Entschuldigung
sein; im Gegenteil,
die Aufgabe ist ein ständiger
Anreiz, sich nicht der Mittelmäßigkeit
hinzugeben, sondern weiterzuwachsen.“
EG 121
Der Apostel Paulus schreibt
ein Wort, das entlastet,
uns entlastet, den Druck rausnimmt,
aber uns nicht entschuldigt,
wenn es uns an Liebe fehlt:
„Nicht dass ich schon erreicht
hätte oder dass ich schon vollendet
wäre. Aber ich strebe danach,
es zu ergreifen … und strecke
mich aus nach dem, was vor mir ist.“
Phil 3,12-13
Gott lässt uns den Raum,
in der Liebe zu wachsen.
Gott rechnet mit unseren
Unzulänglichkeiten.
Gott hat Geduld mit jedem
einzelnen unter uns.
Gott lässt uns die Zeit,
damit wir uns entwickeln
können, immer auf das Ziel
zu, zu dem wir Menschen
berufen sind:
„Einander zu lieben,
wie er uns geliebt hat.“